Die Stadt Rab :

Die Stadt Rab ist eine eigene kleine Insel, die wie ein Schiff im Meer liegt. Markant ragen ihre bekannten 4 Glockentürme hoch hinaus.  Südlich ist die Stadt von einer wunderschönen Promenade, die zum Spazieren gehen einlädt, vom Meer getrennt. Nordöstlich liegt der Hafen, in dem viele Boote ihren Liegeplatz finden. Läuft man von See her in den Hafen ein, liegen auf Backbord die Fischer- und Ausflugsbote am Kai und an Steuerbord befindet sich eine Marina für Sportboote. Geht man vom Hauptplatz die Treppe aufwärts, führt ein Weg auf der rechten Seite zu einem Gitterzaun. Dahinter befindet sich noch ein Teil der alten Stadtmauer, von der man eine schöne Aussicht auf die Stadt Rab genießen kann.

Die Stadt Rab hat auch eine sehr lange Geschichte. Sie wurde im 10. Jahre v. Chr. in einem altrömischen Dokument erwähnt, mit dem der damalige römische Kaiser Oktavian Augustus die Ortschaft zum Munizipium erklärte und ihr die Selbständigkeit gewährte. Nicht lange danachwurde dem Namen derStadt das seltene und angesehene Attribut FELIX (glücklich) hinzugefügt, was erkennen lässt, dass Rab schon damals eine entwickelte zivilisierte Stadt war, deren Einwohner die Pracht desfließenden Wassers, der Schwimmbäder, des Theaters, der Tempel, angelegter Straßen und vieler anderer Dinge genossen .

Obwohl heutzutage von der antiken Stadt Rab sehr wenig erhalten geblieben ist, lohnt es sich, die erhaltene aufgeblühte Stadt der späten romanischen Zeit zu besichtigen. Diese Zeit brachte eine neue Art von Urbanisierung der Stadt mit sich sowie eine wunderschöne Architektur der Stadthäuser, Kirchen, Kloster und Glockentürme mit einem mediterran geprägten Geist. Es lohnt sich, ein aufregendes und kontroverses Gefühl der Warmherzigkeit des städtischen Milieus, der zahlreichen steinernen Portalen und Fenster zu erleben, die das äußere geräuschvolle Leben von den inneren geheimnisvollen und versteckten Leben ihrer Einwohner trennen.

Sehr harmonisch und ganzheitlich, einfach und würdig ist die Domkirche Sv. Marija Velika, die der Papst Alexander 1177 auf der Rückkehr von Zadar nach Rom persönlich geweiht hat. Die Ausstattung dieser Kirche, die teilweise noch aus dem achten Jahrhundert stammt, ist sehr wertvoll- das Ziborium des Hauptaltars sowie viele andere interessante Stücke. Neben der BenediktinerkircheSv. Andrija steht der älteste Glockenturm von Rab aus dem Jahr 1181, außerdem die Kirche Sv. Justina, die im XVI Jahrhundert für das Benediktinerkloster errichtet wurde und die Ruinen der romanischen Kirche Sv. Ivan Evanđelista (Johannes des Evangelisten) und die Kirche Sv. Franjo.

In den Zeiten desgroβen Aufschwungs versetzte die Pest der Insel Rab einen schweren Schlag. Zweimal, im Jahre 1449 und 1456 raffte die Epidemie große Teile der Bevölkerung hinweg. 

 

 

 

Crkva sv.Marije: die Maria-Himmelfahrt-Kirche:


War bis 1828, als die Diözese von Rab abgeschafft wurde, eine Kathedrale. Neuentdeckungen der Dekorationsteile, Überreste der Taufkapelle in unmittelbarer Nähe und Fußbodenmosaike unter dem Sanktuarium zeugen vom frühchristlichen Ursprung der Kirche aus dem IV. und V. Jahrhundert. Frühchristliche Elemente wie die polygonale äußere Kante der Apsis und einige Kapitelle in der Kolonnade sind in der dreischiffigen Basilika erhalten. Im IX. Jh. wurde sie umgebaut, und mit neuer liturgischerAusstattung versehen, von welcher ein kostbares Ziborium über dem Hauptaltar erhalten blieb. Drei seiner Seiten wurden mit typischen geflochtenen ikonographischen Motiven aus der Tier- und Pflanzenwelt verziert. Im XI. Jh. erfolgte ein weiterer Umbau im so genannten protoromanischen Stil, indem zwei seitliche Apsiden umgebaut und neue Kapitelle mit stilisierten Blättern der Akanthuspllanze geschnitzt wurden. Eine Marmorikone, die Darstellung Christi, gehört dieser Periode an.

 

Zvonik sv.Marije: der Glockenturm der Kathedrale:


In der Mitte eines kleinen Platzes erhebt sich der Glockenturm der Kathedrale (um 1200), die lombardische Einflüsse aufweist. Er ist 26 m hoch und endet mit einer Pyramide (15. Jh.).

 

Benediktinski samostan i crkva sv.Andrije:

die St. Andreaskirche mit einem Benediktinerinnenkloster

Quer durch das Zentrum der Halbinsel führt die Straße Gornja ulica; rechts liegt die St. Andreaskirche mit einem Benediktinerinnenkloster, das um 1020 gegründet wurde. Die Kirche hat ihr endgültiges Aussehen während der Renaissance erhalten; der romanische Kirchturm stammt aus dem Jahre 1181.

 

 

 

 

 

Trg slobode: Der Freiheitsplatz:


Auf dem Freiheitsplatz (Trg Slobode) befindet sich auch das Glockenturm und die St. Justina Kirche (Crkva sv. Justine), die für das Benediktinerinnenkloster im XVI Jh. errichtet wurde, und jetzt als Museum für sakrale Kunst dient. Unweit von der St. Justina Kirche befindet sich auch der St. Andreas Glockenturm (Zvonik sv. Andrije) mit dem Benediktinerinnenkloster. Die dreischiffige Kirche wurde im romanischen Stil mit dem wunderschönen Barockaltar erbaut. Der Glockenturm stammt aus dem Jahr 1181 und steht für den ältesten Glockenturm auf der Insel.

Crkva sv.Justine: die St.-Justina-Kirche:


In der Straße Gornja ulica steht die St.-Justina-Kirche (1573–78); ihr Kirchturm stammt aus dem Jahre 1672. Die Kirche birgt einige hervorragende Werke der Sakralkunst. Besonders beachtenswert sind v.a. der Tragaltar, den König Koloman I. der Stadt schenkte sowie Fragmente des illuminierten Evangeliums aus dem 11. Jh., das vergoldete silberne Kopfreliquiar des hl. Christophers (Anfang des 13. Jh.), der Flügelaltar von Paolo Veneziano, die Renaissance-Terrakotta-Plastik der Muttergottes mit Jesu aus dem 15. Jh. und einige Altarblätter aus dem 16.–18. Jh.

 

Crkva sv.Križa: die Heilig-Kreuz-Kirche:


Unweit der St.-Justina-Kirche steht die besonders sehenswerte Heilig-Kreuz-Kirche aus dem 16. Jh. mit barocken Stuckaturen aus dem Jahre 1799 (Clemente und Giacomo Somazzi). – Neben ihr liegen die Reste eines Klosters, das seit dem 11. Jh. den Bediktinerinnen und 1298–1783 den Franziskanern gehörte; 1786 wurde es zu bischöflichen Residenz (Vescovata) umgebaut. Nach der Auflösung des Bistums im Jahre 1828 wurde das Gebäude aufgegeben und dem Verfall überlassen. Zur Anlage gehörte auch die Kirche des hl. Johannes des Evangelisten; von ihr blieb lediglich der Kirchturm aus dem 12. Jh. (1933 restauriert) erhalten. An die Johanniskirche – heute liegt hier der Archäologische Park – grenzt die Sommerbühne, die innerhalb der Stadtmauern angelegt wurde.

 

  

Zvonik, crkva i samostan sv.Ivana Evanđeliste:

die St. Johannes-Evangelist-Kirche :


Vom Kloster und der St. Johannes-Evengelsit-Kirche (Crkva sv. Ivana Evanđelista), einer einzigartigen, romanischen Basilika, sind nur der romanische Glockenturm, Fundamente und Säulenteile der dreischiffigen Kirche sowie das Deambulatorium erhalten geblieben. Gleich neben den Ruinen der alten St. Johannes-Evangelist-Basilika befindet sich die Kirche des weinenden Heiligen Kreuzes, wo laut Aufzeichnungen ein Wunder Geschehen ist - das Kreuz fing an zu weinen.

 

 

Franjevački samostan sv.Antuna opata:
ein franziskaner Nonnenkloster:

Am äußersten Kap Kaldanca wurde ein Franziskaner Nonnenkloster errichtet. An der Fassade befinden sich ein Relief mit der Gestalt des hl. Abtes Antonius und die Jahreszahl 1541. Von der ursprünglichen Kirche des hl. Abtes Antonius ist ein gotisches Gewölbe im Chorraum verblieben; auf dem geschnitzten Altar (15. Jh.) ist das Gemälde Hl. Anton sehenswert.

 
 

Loggia:


Die heutige Stadtloggia wurde 1509 hier auf dem kleinen Platz, der sich an der Kreuzung der Straßen Srednja ulica und der querliegenden Hauptstraße öffnete, auf die gleiche Art und Weise errichtet wie der Platz Trg slobode (Freiheitsplatz) bzw. "Pjaceta" am Eingang zur Hauptstraße. Der Platz "Pjaceta" hat seine inhaltlichen und topischen Wurzeln in der römischen Antike.

 

Palača Nimira: der Dominis-Palast:


An der Ecke erhebt sich rechterseits der monumentale Dominus-Palast (Ende des 15. Jh.) mit einem reichverzierten Portal und Fenstern im Renaissancestil (spätgotisches Fenster im 1. Obergeschoß). Hier erblickte Markantun de Dominus das Licht der Welt

 
 

Der Komrčar-park:

Komrčar war, so sieht es aus, ursprünglich ein städtischer Weideplatz (Campo Marco - Markusfeld) gewesen.
Mit der Ankunft des Herrn Justus Bellia (1853 - 1925) im Jahre 1883 auf Rab hatte das Schicksal die Absicht, diese Weide in einen Park von fantastischer Schönheit zu verwandeln.
Mit seinem Fleiß, seiner Liebe und seinen Forstkenntnissen (die Raber haben ihm dafür 1974 im Park ein Denkmal gesetzt) hat Bellia der Insel etwas Einmaliges,unvergessliches, geschenkt - Komrcar.

Der Park ist nach dem gleichen Konzept geschaffen, nach dem viele Parkanlagen unserer Küstenstädte entstanden sind: es wurden Sorten gepflanzt, die nicht einheimisch waren, aber die in ihrer Schönheit und Exotikatemberaubend sind. Bellia ist es zwischen 1890 und 1905 gelungen, mit einer Gruppe von Enthusiasten - gelegentlich auch gegen den Willen einiger Raber - den Park zu bepflanzen und ihm die heutige Gestalt zu geben.
Heute ist Komrcar sozusagen ein junger Hundertjähriger. Sein künftiges Schicksal liegt bei uns und bei denjenigen die nach uns kommen werden. Nur durch die Fürsorge vernünftiger und verantwortlicher Menschen wird der Park seine Schönheit und Eigentümlichkeit behalten.

 

Folklore: Armbrustschützen von Rab :

Aus einer Menge von historischen Ereignissen haben die Einwohner von Rab, das alte Ritterspiel aus dem Jahr 1364 ins Leben gerufen. Seitdem die Spiele 1995 wieder stattfinden, sind sie das zentrale kulturelle Ereignis dieser Umgebung. Vor dem Ritterwettkampf erfolgt eine mittelalterliche Zeremonie, die am Tag zuvor mit einer Proklamation und Trommelmusik von einem Boten verkündigt wird. Die Feierlichkeit beginnt mit der Ankunft des Fürsten und seinem Gefolge in die Stadtloggia, wo sie von Armbrustschützen, Musikern und Fähnrichen empfangen werden. Begleitet von Trommelschlägen, Fanfarentönen und dem Glockengeläut, gehen die Teilnehmer dieser Feierlichkeit die Straßen entlang in die Kathedrale, wo sie gesegnet werden. Auf dem Platz des Hl. Christophers (Trg Sv. Kristofora), vor dem Stadttor, werden die Spiele feierlich vom Fürsten von Rab eröffnet. Begleitet von Fanfarentönen wird die Flagge der Stadt Rab auf einen Mast aufgezogen. Wenn der „Ehrenrichter“ sein Zeichen gibt, beginnt der Ritterwettkampf.

 

Kampor: crkva i samostan sv.Eufemije:

das Franziskanerkloster und die St. Euphemia Kirche:

Am tiefsten Punkt der am niedrigsten gelegenen und zugleich schönsten Bucht auf Rab - der Bucht der Hl. Euphemia entstand das gleichnamige Franziskanerkloster. Sowohl die Bucht als auch das Kloster wurden nach der kleinen Kirche der Hl. Euphemia benannt, die zum ersten Mal schon im 13.Jahrhundert erwähnt wurde, wahrscheinlich noch aus frühchristlicher Zeit; errichtet wurde die Kirche zu Ehren der kaledonischen Märtyrerin aus dem 3. Jahrhundert. Das Kloster stellt einen typischen Komplex der Franziskanermönche dar, eingebettet in die natürliche Umgebung, vervollständigt durch eine hohe Baukunst. Das Kult - Fundament jedes Klosters, somit auch dieses, ist seine Kirche. Wahrscheinlich befand sich an dieser Stelle die schon beschriebene Kirche der Hl. Euphemia, einfach gebaut mit einem Schiff, das mehrere Male umgebaut wurde. Im jeden Fall ist die Kirche vor dem 13. Jahrhundert gebaut, als sie auch zum ersten Mal erwähnt wurde.Als besonderes Zeichen der Ehrung des Hl.Bernhardin aus Siena, der zu dieser Zeit heiliggesprochen wurde, hat man die neue Kirche als Teil des Klosterkomplexes gebaut, der nach ihm benannt werden sollte. Bei der Kirche handelt es sich um ein einschiffiges Klostergebäude.

 

Trg Svetog Kristofora: Der St. Christophorus Platz:


Nach dem Gedicht; Der junge Kalifront hütete die Schafe seines Vaters, welcher der Freund Barbats, des Herrn des östlichen Teils der Insel war. DerSage nach hatte Barbat eine Tochter; Draga. Als sie zu einem jungen Mädchen heranwuchs, wollte es das Unglück , dass der Vater sie Schafe hüten ließ. Kalifront verliebte sich Hals über Kopf in das Mädchen. Sie warnte ihn, sagte,sie dürfe nicht, da ihre Mutter der Göttin Diana ihre Unschuld gelobt hatte. Draga musste fliehen und Kalifront rannte ihr nach. Vor der Höhle Loparska Jamina holte er das Mädchen ein.. Sie flehte Diana an, ihr zu helfen. Diana erhörte ihren Hilferuf und ließ sie zu Stein werden.
Der Junge Kalifront ist so verurteilt worden, dass er bis in alle Ewigkeit die Wasserquelle zuumgehen hat, die nichts anderes sind als unversiegbare Tränen Dragas. Und er musste einen Wald auf der Halbinsel anlegen, der heute noch seinen Namen trägt, Kalifront.

 

Die Traditionell Kleidertracht:


Die Kostüme für die Damen heißen „Kamizot“, die mit einem roten Wollschal mit grünen Blumen geschmückt sind. Diese Kostüme (Trachten) sieht man auf der Insel Rab nur an Festtagen und Hochzeiten. Das Paar wird dabei von einer Prozession durch die Stadt begleitet.

Ohne die Tracht wird eine Ehe keine glückliche Ehe.

  

Knežev dvor: Fürstenpalast:


Ein besonderes touristisches und kulturelles Ereignis während der Sommersaison ist die Straßenkunst in der Srednja ulica, wenn das ganze Stadtzentrum zu einer riesigen Galerie wird.

 

Die Legende vom Heiligen Marin:

 Vor mehr als 17 Jahrhunderten wurde in Lopar der kleine Marin geboren. Er war in einen rechtschaffenen jungen Mann herangewachsen und im Laufe dieses Prozesses hat er das Gewerbe der Steinmetze erlernt. Bei der Suche nach der Arbeit reiste er an die gegenüberliegende Seite der Adria, an die Küste der Apenninenhalbinsel, in die Nähe der heutigen Stadt Rimini.

Mit Fleiß und Tugend verschaffte er sich die Liebe der damaligen christlichen Gemeinschaft und wurde zum Diakon des dortigen Bischofs Gaudientium ernannt. Er wurde wegen seiner christlichen Predigten verfolgt und floh auf den schwer zugänglichen Berg Titan . Dort baute er eine kleine Kirche, die bald zum Treffpunkt vieler Menschen wurde, die dort ihr neues Heim und im christlichen Glauben ihre einzigen Gesetze gefunden haben. Das waren die Grundlagen, aus denen sich später die heutige Stadt und der gleichnamige Staat San Marino entwickelten, wo sich noch immer die sterblichen Überreste des Heiligen befinden. 

 

In Barbat gibt es einen Sarkophag: neben der Pfarrkirche Stjepana aus dem 5. Jahrhundert. In der Mitte der Seite ist in Stein gehauen, ein Kreuz in einem Kreis. Der Deckel ist gesprungen. Es gibt ein wertvolles Kreuz in der Kirche. Jesus nagelte mit ausgestreckten Armen. An der Spitze des Kreuzes der Heilige Geist, rechts die Heilige Jungfrau, links der heilige Ivan. Unter dem Kreuz der Kopf von Adams Skelett. Das Kreuz stammt aus dem sechsten Jahrhundert und ist eines der zehn ältesten Kreuze aus Kroatien.

  

Kunstliebhaber werden sich sicherlich für die altchristliche Kirche und die altgriechische Siedlung auf dem Berg "Sveti Damjan" interessieren.

Die Festung St. Kuzma und Damjan liegt auf dem Berg oberhalb von Barbat. Es wurde im 6. Jahrhundert gegründet, um den Velebit-Kanal, den Barbat-Kanal, Pag und einen Teil der Kvarner-Bucht zu beobachten und zu schützen. Das Fort ist über einen steilen und engen Hirtenpfad zu erreichen. Im Zentrum der Festung befindet sich die Kirche St. Kuzma und Damian.

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